Was ist Yoga?
Yoga ist traditionell eine Methode, die zu Selbsterkenntnis und Erleuchtung führen
kann. In westlichen Gesellschaften kennen wir überwiegend den körperbezogenen
Aspekt der Yogapraxis, die Asanas. Yoga fußt jedoch sehr viel tiefer und kann
alle Lebensbereiche einschließen. Mit ersten praktischen Erfahrungen, erkennen
wir, dass es um unsere äußere und innere Haltungen geht.
Achtsames Üben macht
uns unsere Haltungs-, Bewegungs- und Denkgewohnheiten bewusst. Gleichzeitig
leitet es innerlich heilsame Veränderungen dort ein, wo wir uns einschränken
und begrenzen. Ein Resultat ist, dass wir uns in unserem Körper zu Hause
fühlen, unsere Beziehungen mitfühlend gestalten und den Alltag freudvoller
erleben
können.
"Bewusst zusehen, was unbewusst geschieht.“
Robert van Heeckeren
Achtgliedriger Pfad
Die ersten beiden Glieder dienen uns als geistige Orientierung.
Yama und Niyama machen Vorschläge zum Verhalten nach Außen (Yama) und der
Haltung uns selbst gegenüber (Niyama).
Die Praxis von Asana umfasst klassische verweilende Haltungen, Übungsreihen
im Bewegungsfluss und Übungen, die an die Vorraussetzungen des westlichen Menschen
angepasst sind. Sie dienen nicht nur der Kräftigung und Beweglichkeit, sondern
auch der Reinigung auf körperlicher und mentaler Ebene.
Außerdem wird der „natürlichen Atem“ geweckt und wir entdecken und erleben
neue Atemräume (Pranayama).
Nachspüren und Selbstreflexion sind wichtige Bestandteile der Praxis und führen
zu Innehalten und Selbstwahrnehmung (Dhyana).
Meditationen aus der buddhistischen Tradition zentrieren und klären den Geist.